Die FCI WM der Fährtenhunde fand vom 12. bis 15. April 2018 in Vranov nad Topfou in der Slowakei statt. Der Ort liegt in der östlichen Slowakei nicht weit von der Ukraine entfernt. Die Slowakei war früher Teil der Tschechoslowakei und ist bekannt für wunderbare Landschaften und zahlreiche Burgen. Für deutsche Reisende ist sie noch weitgehend unerschlossen. Die Fährtenhunde-WM 2018 wurde damit an einem wirklich abgelegenen Ort ausgetragen. Die Lage des Austragungsortes der Fährtenhunde-WM 2019 in der Nähe von Pilsen in Tschechien ist sehr viel leichter, auch für deutsche Fährtenhundefreunde, zu erreichen.

Fährtenhundesport ist ein spezieller Hundesport, für den Hund und Besitzer sich speziell ausbilden lassen. Es geht darum, dass der Hund mit seiner Nase eine Fährt absucht.

Beim Fährtensport legt der Fährtenleger eine Fährte als Spur auf eine Wiese oder einen Acker. Es wird auf die Fährte ein Gegenstand aus Holz oder Kunststoff abgelegt. Das Bearbeiten des Gegenstandes durch den Hund kann entweder durch Absuchen oder passives Anzeigen geschehen. Der Hundeführer läuft zehn Meter nach dem Hund und er kann eine Leine benutzen. Zwischen der Fährtenlegung und dem Suchen der Fährte können 20 Minuten bis drei Stunden liegen.

Es werden Eigenfährte und Fremdfährte unterschieden. Die Eigenfährte legt der Hundeführer, die Fremdfährte legt ein Fährtenleger.

Der Beginn einer Fährte heißt Abgang und wird durch einen Abgangsstab markiert. Wenn ein Fährtenhund ausgebildet wird, dann lernt er, eine Fährte zu lesen und zu verfolgen. Es gibt dabei verschiedene Leistungsstufen, sodass der Hund sich im Laufe der Zeit entsprechend steigern kann. Es wird in unterschiedlichen Geländen mit unterschiedlichen Erdoberflächen trainiert. Die Orientierung des Hundes erfolgt durch die Nase und nicht durch die Augen. Je länger die Hunde trainieren, desto mehr Zeit vergeht zwischen der Fährtenlegung und dem Suchen der Fährte.

Bei der WM in der Slowakei war die Lage des Geländes besonders reizvoll. Es ist spannend zu sehen, dass die Hunde sich in immer wieder neuem Gelände orientieren können.